Stadt landshut
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Kulturstadt Landshut

Das Kulturangebot der Stadt Landshut

Der Abteilung Kultur im Referat 1 sind die Stadtbücherei, die Musikschule, die Städtischen Museen, das Stadttheater (Verwaltung) sowie das Stadtarchiv zugeteilt. Informationen über die einzelnen Kultureinrichtungen, ihre Angebote und Kontaktdaten finden Sie jeweils hier:

Bei den im Folgenden aufgeführten Anliegen wenden Sie sich bitte an die Abteilung Kultur (siehe Kontaktdaten).

  • allgemeine Belange der Kultur in der Stadt
  • Auskunft und Vermittlungsaufgaben in kulturellen Angelegenheiten
  • Kontaktpflege mit anderen kulturellen Institutionen
  • Pflege des Kulturadressbuches
  • Vergabe der Ausstellungsräume im Rathaus und Röcklturm
  • Vergabe folgender Veranstaltungsräume: Salzstadel und Heilig Kreuzkirche und Prunksaal
  • Ausrichtung des Kulturpreises der Stadt
  • Herausgabe des Stadtcomics etc.
  • Planung und Durchführung der Landshuter Literaturtage
  • Organisation kultureller Veranstaltungen (zum Beispiel Tag des offenen Denkmals)
  • Erstellung des Kulturberichts der Stadt Landshut. Hier können Sie den Kulturbericht 2014 herunterladen.


 

Kulturpreis der Stadt Landshut

Vergabe des Kulturpreises

Die Stadt Landshut verleiht als Anerkennung besonderer Leistungen im kulturellen Bereich einen Kulturpreis. Die Vergabe des Kulturpreises erfolgt an einzelne Kunst- und Kulturschaffende (Einzelpersonen) sowie Gruppen, die mit ihrem Leben oder Werk mit der Stadt oder dem Landkreis Landshut verbunden sind. Es gibt keine Altersbegrenzung. Es wird ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro vergeben, das von den Stadtwerken Landshut zur Verfügung gestellt wird. Der "Kulturpreis" löst den von 1998 bis 2011 vergebenen "Kulturförderpreis" (auch Kunstankauf genannt) ab. Die Richtlinien zur Vergabe des Preises finden Sie im Download-Bereich.

Der nächste Kulturpreis wird im Jahr 2024 ausgelobt und verliehen.
 

DIE BISHERIGEN PREISTRÄGER

Kulturpreis der Stadt Landshut
2021 Ursula Erb, Schauspielerin
2019 Filmzentrum Landshut e.V. / Kinoptikum
2017 Mirjam Pressler, Schriftstellerin
2015 Jochen Decker, Schauspieler
2013 Herbert Gill, Musiker

Kulturförderpreis bzw. Kunstankauf der Stadt Landshut
2011 Siegfried Kreitner, bildender Künstler
2009 Raimund Reiter, bildender Künstler
2007 Stephan Quenkert, bildender Künstler
2005 Ursula Bolck-Jopp, bildende Künstlerin
2004 Stephan Baumer, bildender Künstler
2003 Richard Dübell, Schriftsteller
2001 Franz Weickmann, bildender Künstler
1999 Aldo Canins, bildender Künstler
1998 Dagmar Pachtner, bildende Künstlerin

Kulturpreis 2013 - Herbert Gill

Herbert Gill wurde 1957 in München geboren und absolvierte sein Studium bei Bruno Lenz und Cordula Kempe am Richard-Strauss-Konservatorium München sowie am Konservatorium Bern (Schweiz) bei Professor Max Rostal und Eva Zurbrügg. Nach dem Meisterklassenstudium war er jahrelang als Orchestermusiker tätig, beispielsweise im Bayerischen Rundfunksinfonieorchester, bei den Münchner Philharmonikern und im Bayerischen Staatsorchester. Seit 1988 ist er Geigenlehrer an der Städtischen Musikschule Landshut sowie am Hans-Carossa-Gymnasium. Zahlreiche seiner ehemaligen Schüler haben die Profi-Laufbahn eingeschlagen, absolvieren ein Geigenstudium, wirken als Orchestermusiker, Geigenlehrer oder Schulmusiker. Mit Schülern der Musikschule führte er zahlreiche öffentliche Projekte durch beispielsweise die Konzertreihe "Tastenspiele & Saitensprünge". 1991 gründete er das Jugendstreichorchester der Städtischen Musikschule und nahm mit diesem an zahlreichen Europäischen Jugend-Musik-Festivals in Ungarn, Spanien, Norwegen und in der Schweiz teil. Das Orchester hat seit seiner Gründung eine beeindruckende musikalische Virtuosität erreicht, die über das Niveau eines Jugendorchesters weit hinausreicht. 1992 gründete Gill das Landshuter Kammerorchester und bringt seitdem zahlreiche Konzerte mit namhaften Solisten zur Aufführung. Seit 1989 kann Herbert Gill auch auf eine erfolgreiche Konzerttätigkeit im In- und Ausland verweisen, sowohl als Solist mit der Pianistin Tanja Wagner als auch in verschiedenen Streichquartettbesetzungen.

Kulturpreis 2015 - Jochen Decker

Künstlerischer Werdegang von Jochen Decker
Jochen Decker wurde in Bonn geboren und absolvierte seine Schauspielausbildung am Zinnerstudio in München bei Liz Verhoeven und Heide Ackermann. Während der Ausbildung spielte er im Theater Scaramouche in Schwabing. Danach führten ihn diverese Engagements unter anderem nach Memmingen, Singen, Aachen und zum Theater 44 nach München.
Immer wieder gastierte er auch beim Landestheater Niederbayern, an dem er seit der Spielzeit 2002/2003 fest engagiert ist. Seine wichtigsten Rollen waren hier Mozart in Amadeus von Peter Shaffer, Franz Moor in Schillers Die Räuber, die Titelrolle in König Ödipus, Herr Schulz in Cabaret, Mercutio in Romeo und Julia, Blunt in Frohes Fest, Lelio in Der Lügner, die Titelpartie in Goethes Faust. Des Weiteren war er unter anderem in Eine Sommernachtssexkomödie, Kunst, ENRON, in der Titelpartie von König Artus' letzte Schlacht, in Außer Kontrolle, Der zerbrochene Krug, Macbeth, Was der Butler sah und Zeitstillstand zu sehen.

Kulturpreisübergabe 2015

Armin Bardell, Stadtwerke, Jochen Decker, Kulturpreisträger, OB Hans Rampf bei der Übergabe des Kulturpreises 2015

Kulturpreis 2017 - Mirjam Pressler

Über Mirjam Pressler
In der Handreichung, die Ludwig Bichlmeier für die Jurymitglieder zusammengestellt hatte, ist über Mirjam Pressler zu lesen: "Sie zählt zu den bedeutendsten Autorinnen und Übersetzerinnen der Gegenwart. Als uneheliches Kind einer jüdischen Mutter wuchs sie bei Pflegeeltern in einem Dorf an der Bergstraße auf. Sie studierte zunächst Malerei an der Akademie für Bildende Künste in Frankfurt und Sprachen in München.
Für ein Jahr lebte sie in einem Kibbuz in Israel und heiratete 1964 einen Israeli, brachte drei Töchter zur Welt, trennte sich von ihrem Mann, kehrte nach Deutschland zurück und arbeitete in verschiedenen Jobs. Erst 1979 begann sie mit dem Schrei­ben. Als alleinerziehende Mutter kam sie durch wirtschaftliche Not und die durch ihre Kinder bedingte Bindung ans Haus zum Schreiben, angeregt auch durch die Begeisterung für moderne realistische (insbesondere skandinavische) Jugendbücher, für die sich ihre Töchter interessierten. Sie beginnt, Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Es folgen Romane zu dem Themenkreis "beschädigte Kindheiten", die bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben. Ihre Bücher konfrontieren die Leser mit der Realität von Kindern und Jugendlichen in Gegenwart und Vergangenheit und stellen schwierige Lebenssituationen ins Zentrum. Sie enttäuschen jede Hoffnung auf einfache Lösungen. Am Ende scheint aber oft Zuversicht auf. Biographische, auch autobiographische Elemente fließen zwar oft in ihre Bücher ein, aber sie bilden nur die Basis für die Geschichten.

"Wir brauchen viele Bücher, viele, viele verschiedene Bücher. Viele kleine Guck-löcher in der Wand, die zwischen uns und der oft so unverständlichen Welt steht. Bücher können einen Ausblick geben. Keines kann die ganze Welt zeigen. [...] Ich gebe mich nicht der Illusion hin, Bücher könnten die Welt verändern, aber für einzelne Menschen kann ein bestimmtes Buch eine wichtige, Welt bewegende Bedeutung erlangen." (Mirjam Pressler)

Parallel dazu arbeitet Mirjam Pressler bis heute als Übersetzerin, vor allem aus dem Hebräischen, dem Englischen, dem Niederländischen und dem Afrikaans. Anfang der 90er Jahre richtet die Autorin ihre Aufmerksamkeit in besonderem Maße auf die Schicksale jüdischer Kinder während des Holocaust. Vor allem im Leben und Werk der Anne Frank findet sie eine generationsübergreifende Symbolfigur. Immer wieder nutzt sie auch Vorlagen und Stoffe der Weltliteratur wie den Golem oder die Ringparabel in Nathan der Weise, um sich mit schriftstellerischen Mitteln für eine kulturelle Völkerverständigung einzusetzen.
Sie hat - wie Dr. Gabriele von Glasenapp vom Institut für Jugendbuchforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main - bei der Eröffnung der Landshuter Literaturtage im Jahre 2010 sagte "nicht nur durch ihre sozialkritischen Romane entscheidend zur Erneuerung der deutschen Kinder- und Jugendliteratur der 1980er Jahre beigetragen, sondern auch durch ihre Übersetzungen aus zahlreichen Sprachen, darunter vor allem aus dem Hebräischen, jugendlichen wie erwachsenen Lesern ganz neue Literaturen überhaupt erst zugänglich gemacht."

Mirjam Pressler ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller und Mitglied im PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland. Sie lebt seit 2007 als freie Autorin und Übersetzerin (sie hat über 300 Bücher übersetzt!) in Landshut. (...) Pressler ist vor allem als Autorin von Kinder- und Jugendbüchern bekannt. Außerdem arbeitet sie als Übersetzerin und hat die Tagebücher von Anne Frank aus dem Niederländischen ins Deutsche übertragen.

 

 

Kulturpreis 2019 - Kinoptikum

Der Verein "Filmzentrum" (gegründet 1970) ist in Landshut beliebt und bekannt als Betreiber des Programmkinos "Kinoptikum" neben dem nicht minder bekannten Lokal "Schwarzer Hahn" am Nahensteig. Der kleine Verein großer Filmenthusiasten sorgt seit bald fünf Jahrzenten dafür, dass in Landshut Filme gezeigt werden, die in kommerziellen Kinos, nicht oder eher selten gezeigt werden: Hollywoodklassiker und Originalfassungen ebenso wie Dokumentationen bis hin zu verwegenen Trashfilmen.

Lang anhaltenden Applaus erhielt auch der Laudator, der bekannte Regisseur und Drehbuchautor Marcus H. Rosenmüller ("Wer früher stirbt, ist länger tot.") Bei seiner mit Witz, Charme und Hintersinn vorgetragenen Rede machte er deutlich, welchen kulturellen Schatz das Kinoptikum darstellt. Ein Schatz nicht nur für die gesamte Stadtgesellschaft, sondern auch für zahlreiche Filmschaffende aus Deutschland und Österreich, die im Kinoptikum die Möglichkeit erhalten, sich zu präsentieren.

Die Preisträger bedankten sich in einem eigens für die Preisverleihung zusammen gestellten Film auf die ihnen gemäße Art: Kurze Filmsequenzen und Statements gaben Einblick in die Arbeit des Programmkinos und seiner Mitglieder, den einmaligen Kinoraum und das breitgefächerte und exquisite Filmprogramm.

Der Abend wurde kongenial abgerundet durch Filmmusik von Henry Mancini, dargeboten von der Band "Doc Golightly" (Mitch Petri, Mäx Huber, Christoph Vilsmeier).

Vorstand Kinoptikum

Vorstand Kinoptikum
Foto von Christine Vincon

Landshuter Literaturtage

Die Stadt Landshut richtet seit 1996 die "Landshuter Literaturtage" aus. In den Mittelpunkt stellten wir in den ersten Jahren das Werk einer Schriftstellerin beziehungsweise eines Schriftstellers. Die Veranstaltungsreihe verlief anfangs über wenige Tage, später über rund drei Wochen. Ab 2011 griffen wir auch Themen auf und befassten uns mit Literatur und den Zusammenhängen von Literatur und Gesellschaft. Im Fokus standen dabei stets Themen und Autoren, die einen biographischen oder literarischen Bezug zur Stadt Landshut oder zur Region haben. Ganz bewusst also reflektieren die Landshuter Literaturtage seit Bestehen ihren Standort als regionale Kulturveranstaltung.

Die 22. Landshuter Literaturtage werden im November 2024 stattfinden.

 
Die bisherigen Landshuter Literaturtage waren folgenden Autoren und Themen gewidmet:
2022 Die Seiten des Lebens
2020 In Zukunft. 16 Tage 16 Visionen (Die Veranstaltungen wurden als Audio- oder Videodatei angeboten. Drei entfielen.)
2018 Europa liest sich gut! Literatur aus und über Europa
2016 I war´s ned! Heimatkrimis aus Ostbayern
2014 Martin Sperr (1944-2002) und das Volkstheater
2012 Emerenz Meier (1874-1928) und die Auswanderung nach Amerika
2011 Harald Grill und der bairische Dialekt
2010 Mirjam Pressler (1940 - 2019)
2009 Reiner Kunze
2008 Günter Eich (1907 - 1972)
2007 Franz Graf von Pocci (1807 - 1876)
2006 Richard Dübell
2005 Reiner Zimnik (1930)
2004 Johann Michael Sailer (1751 - 1832)
2003 Berta Huber (1897 - 1969)
2002 Ludwig Thoma (1867 - 1921)
2001 Heimito von Doderer (1896 - 1966)
2000 Lena Christ (1881 - 1920)
1999 Bettina von Arnim (1785 - 1859)
1997 Ludwig Feuerbach (1804 - 1872)
1996 Hans Carossa (1878 - 1956)

Landshuter Stadtgeschichte als Comic

Die Comicreihe, in der die Geschichte von Landshut in Comicsequenzen von Dipl.-Designer (FH) Thomas Weyh und einem informativen Text von Werner Ebermeier dargestellt wird, erfreut sich seit Erscheinen des ersten Bandes sehr großer Beliebtheit.
 

Gründung - Erweiterung - Stadtbrand 1342
Band 1
80 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-927612-12-9
Erscheinungsjahr 2001
Band vergriffen

Wiederaufbau - Bürgerverschwörung - Judenvertreibung
Band 2
88 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-927612-32-7
Erscheinungsjahr 2004
Verkaufspreis: 15 Euro

Reiche Herzöge - Landshuter Hochzeit 1475 - Erbfolgekrieg
Band 3
96 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-927612-25-9
Erscheinungsjahr 2006
Verkaufspreis: 18 Euro

Renaissance und Dreißigjähriger Krieg
Band 4
100 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-927612-30-3
Erscheinungsjahr 2010
Verkaufspreis: 18 Euro

Erbfolgekrieg - Hexenverfolgung - Universität und Studentenleben
Band 5
88 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-927612-35-8
Erscheinungsjahr 2013
Verkaufspreis: 18 Euro

19. Jahrhundert - Erster Weltkrieg
Band 6
88 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-927612-36-5
Erscheinungsjahr 2017
Verkaufspreis: 18 Euro

Die Comicbände sind erhältlich im Stadtarchiv Landshut (Tel. 88 17 02), im Buchhandel und in der Tourismus-Information im Rathaus.

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