Der Wanderfalke - größter Falke in Deutschland
Falco peregrinus
Flügelspannweite:
90-115 cm
Größe:
Männchen: ca. 38 cm
Weibchen: ca. 50 cm
Gewicht:
Männchen: ca. 600-750 g
Weibchen: ca. 900-1200 g
Aussehen:
Schiefergrauer Rücken, schwarz-grauer Nacken und Kopf, gelbe Lid Ringe, schwarzer Backenstreif, helle Kehle, heller Bauch mit Querbändern
Nahrung: kleinere Vögel, v.a. Tauben, Stare, Drosseln
Lebenserwartung: ca. 15 - 20 Jahre Geschwindigkeit: Normalflug 50 bis 60 km/h, Sturzflug bis zu 300 km/h
Livekamera im Brutkasten der Wanderfalken auf dem Martinsturm
Brutplätze: Felswände, Steinbrüche, hohe Gebäude, Klippen, Nester werden von anderen Vögeln übernommen, selten Baum- und Bodenbrüter
Brut: Meist 3-4 Eier, ca. 30 Tage Brutzeit, Versorgung mit Nahrung ca. 5-6 Wochen, Ausflug Mai-Juni, Bettelflug ca. 6-10 Woche, 2 bis 5 Eier
Brutzeit: März bis April ca. 30 bis 34 Tage
Ausbreitung: Weltweit außer Polarregionen, Tropen und Wüsten, in Deutschland hauptsächlich in den bayerischen Mittelgebirgen und im Alpenraum.
Der Wanderfalke brütet seit 2007 am Martinsturm.
Ausfliegen
Die Jungen fliegen nach etwa 6 Wochen aus, wobei die Terzel unter den Jungvögeln oft früher ausfliegen als die jungen Weibchen. Die Jungfalken werden nach dem Ausfliegen noch etwa vier Wochen von den Eltern gefüttert. Die sogenannte Bettelflugperiode dauert insgesamt bis zu sieben Wochen. Dabei wird der Beutefang trainiert. Dazu lassen die Eltern Beutestücke aus großer Höhe fallen, auf die sich die Jungen stürzen und die sie greifen sollen. Es kostet viele Versuche, bis die Jungen erfolgreich jagen können. Danach müssen die jungen Falken sich ein eigenes Revier suchen. Die Jungfalken leben gefährlich: Im ersten Lebensjahr beträgt die Überlebensrate lediglich etwa 40 %. Das Höchstalter der Wanderfalken beträgt in freier Natur aber immerhin fast 18 Jahre (dies wurde bei einem beringten Falken festgestellt).
Die ersten Ausflüge sind für die jungen Wanderfalken immer ein Abenteuer. Ihre Flugfähigkeiten reichen meistens zunächst nur zum Segeln; den kraftvollen Flug, das Starten und das Landen müssen sie noch üben. Sind sie auf dem Boden gelandet, schaffen sie es nicht, wieder aufzufliegen.
Dann müssen die Mitarbeiter der Unteren Naturschützbehörde die Tiere wieder in ihren Horst bringen.
Klappt immer ganz gut.
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Standort Livekamera

Ansprechpartner
Fachbereich Naturschutz / Arten- und TierschutzDieter DortLuitpoldstraße 29a, 84034 Landshut Tel.: 0871 - 88 16 88 Fax: 0871 - 88 14 32 E-MailBeschreibung ![]() |