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Gebäudedämmung
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AußendämmungBeschreibung Tipps zur Außenwanddämmung: Der größte Energieverbraucher in privaten Haushalten ist, mit rund 70 % des Endenergieverbrauchs, die Heizung. Zusätzlich wird durch das Heizen knapp 60 % des Gesamtausstoßes von CO2 im Bereich Wohnen freigesetzt. Dabei stammt mehr als die Hälfte der CO2-Emissionen aus Energie, die gar nicht zum Heizen genutzt werden kann, da sie entweder dort nie ankommt oder zu schnell aus dem Gebäude entweicht. Es gibt also im Bereich Heizen noch große Einsparpotenziale. Durch energetische Sanierungen mit Wärmedämmung von Fassaden, Dach und Keller lässt sich nicht nur Energie und Geld einsparen, sondern auch das Klima schützen.
Eine umfassende energetische Sanierung eines Gebäudes kann den Primärenergiebedarf um bis zu 90 % reduzieren. Durch die energetische Sanierung wird die Energieeffizienz eines Gebäudes erhöht. Geeignete Maßnahmen sind die Wärmedämmung von Fassade, Dach und Keller, der Einbau von Fenstern mit moderner Wärmeschutzverglasung, der Einsatz effizienter Heiztechnik mit niedrigen Heizwassertemperaturen sowie der Einbau von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Vorteile der Gebäudedämmung: · Senkung der Heizkosten Bei einem nicht oder unzureichend gedämmten Gebäude entweicht die meiste Wärme über den Keller, die Außenwände und das Dach. Durch eine gute Wärmedämmung reduziert sich der Wärmeverlust und damit sinken auch die Heizkosten. Außerdem werden die Energiepreise langfristig deutlich zunehmen und man spart mit der Zeit immer mehr Geld. · Verbesserung der Behaglichkeit Die Temperatur der Innenseite der Wände ist wichtig, um sich in einem Raum wohl zu fühlen. Bei einer gut gedämmten Außenwand unterscheiden sich die Temperaturen der Wandoberfläche und der Raumluft nur geringfügig, dadurch steigt die Behaglichkeit in den Wohnräumen deutlich. Zusätzlich kann durch eine Wärmedämmung auch der Schallschutz verbessert werden. · Steigerung des Gebäudewerts Durch eine energetische Sanierung steigt der Wert eines Gebäudes, dies führt zu höheren Verkaufspreisen und die die Objekte lassen sich leichter vermieten. · Verhinderung von Bauschäden Bauschäden können durch feuchte Bauteile eines Gebäudes entstehen. Eine gute Wärmedämmung erhöht die Oberflächentemperatur der gedämmten Bauteile und reduziert somit, dass Wasser an den Außenwänden kondensiert. Zusätzlich werden Wärmebrücken (bauliche Mängel wie Risse, Undichtigkeiten oder unzureichend gedämmte Stellen), über die Wärme schnell nach außen entweichen kann, verhindert und damit auch die Gefahr von Feuchte und Schimmelbildung. Bei einer Innendämmung der Außenwände kann durch eine Dampfsperre oder Dampfbremse (z.B. eine Folie, die verhindert, dass Wasserdampf aus dem Raum in die Baukonstruktion gelangt) das Gleiche erreicht werden. Dämmstoffe Für die Wärmedämmung können verschiedene Materialien verwendet werden. Es gibt mineralische, nachwachsende und synthetische Dämmstoffe zur Auswahl, wichtig ist dabei die erreichbare Dämmwirkung. Die Dämmwirkung wird mit der Wärmeleitfähigkeit λ (W/(K⋅m) beschrieben. Je geringer die Wärmeleitfähigkeit eines Materials, desto besser ist seine Dämmwirkung. Die Dämmstoffe müssen eine Wärmleitfähigkeit von unter 0,1 W/(K⋅m) besitzen. Die Materialien gibt es in unterschiedlichen Formen, ob als Platten, Matten, Schäume, Einblasprodukte oder als Verbundsysteme.
Anwendungsfälle Für jede Anwendung gibt es geeignete Dämmstoffe. Es können unausgebaute Dachstühle, Dächer, Außenwände bis ins Erdreich hinein oder Kellerdecken gedämmt werden. Bei Neubauten stehen viele Möglichkeiten offen. Bei Sanierungen von Altbauten wird meistens auf eine Außendämmung mit Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) zurückgegriffen, dabei wird der Dämmstoff außen auf die Wände geklebt und anschießend verputzt. Auch für Gebäude mit erhaltenswürdigen Fassaden (z.B. Gründerzeitgebäude mit intakten Außenfassaden) oder für Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen, gibt es Möglichkeiten der Wärmedämmung, wie beispielsweise eine Innendämmung der Wände.
Finanzielles Grundsätzlich macht eine Dämmung besonders dann Sinn, wenn das Gebäude ohnehin eine Modernisierung von außen (Reinigung, Reparatur, Neuverputz oder Anstrich) braucht, so kann die Wärmedämmung gleich mit erledigt werden. Es entstehen für die Wärmedämmung nur noch zusätzliche Kosten. Der Anteil der Mehrkosten ändert sich außerdem von Gebäude zu Gebäude, Größe der gedämmten Fläche, Dämmungsmaterial und –dicke spielen hier eine Rolle. Als finanziellen Anreiz gibt es verschiedene Förderprogramme für die Gebäudesanierung. Zum Beispiel bietet die KfW mit den Programmen „Energieeffizient Bauen“ und „Energieeffizient Sanieren“ vergünstige Kredite oder Zuschüsse an. Unsere Empfehlung ist eine individuelle Energieberatung durch fachlich geschulte und versierte Berater um herauszufinden wie viel Energie und Kosten eingespart werden können und welche Maßnahmen am besten zu ihrem Gebäude passen. Die Bundesregierung fördert die Vor-Ort-Beratung über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Um die Auswahl des Beraterangebotes einzugrenzen fragen Sie nach Referenzen, Vorbildungen und Erfahrungen des Beraters. Weitere Informationen: DämmCheck express von co2online Umwelt Über die lange Lebensdauer von Dämmstoffen hinweg, sparen alle Wärmedämmstoffe deutlich mehr Energie ein, als ihre Herstellung verbraucht. Das heißt: Der höhere Energieverbrauch eines ungedämmten Gebäudes belastet die Umwelt stärker als die Herstellung des Dämmmaterials. Dennoch ist es sehr wichtig, die Umweltbelastung (z.B. Luftschadstoffe) bei der Herstellung möglichst zu reduzieren, wiederverwertbare Stoffe zu entwickeln und auf Schadstoffe zu verzichten. Seit 2010 werden Umwelt- und gesundheitsverträgliche Dämmstoffe und Wärmedämmverbundsysteme mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ ausgezeichnet.
Brandschutz Das Brandverhalten von Wärmedämmstoffen hängt vom eingesetzten Material, der Kombination mit anderen Stoffen und der konkreten Verarbeitung ab. Mineralische Dämmstoffe wie Mineralwolle, Mineralschaum usw. sind nicht brennbar, organische und synthetische organische Dämmstoffe (Holzwolle, Kork, Zellulose, Polystyrol, Phenolharz usw.) sind jedoch brennbar. Das Gesetz unterscheidet zwischen nicht brennbaren, schwer entflammbaren und normal entflammbaren Dämmstoffen. Der Einsatz leicht entflammbarer Baustoffe für die Dämmung ist verboten. Zur Verminderung der Entflammbarkeit organischer Stoffe werden Flammschutzmittel hinzugefügt.
Hartnäckige Mythen zur Wärmedämmung Wände müssen atmen können: Das Gerücht, dass Gebäude durch die Wände atmen, also das der Luftaustausch zwischen Innenluft und Außenluft über die Wände und Decken stattfindet, ist schlichtweg falsch. Es kann lediglich vorübergehend anfallende Feuchtigkeit (z.B. nach dem Duschen) von Wänden und Wandverputz kurzfristig aufgenommen werden. Sobald die Luftfeuchtigkeit in dem Raum wieder sinkt, wird die Feuchtigkeit an die Raumluft abgegeben, es gibt keinen Austausch mit der Außenluft. Feuchtigkeit entweicht nur durch regelmäßiges Lüften der Fenster oder über eine Lüftungsanlage.
Dicke, massive Wände sind wirkungsvoller als eine Wärmedämmung: Auch massive Wände schützen nicht vor Wärmeverlusten! Um eine gleichwertige Dämmwirkung wie durch eine 36 cm dicke Wand mit 15 cm Wärmedämmung zu erhalten, müsste eine Wand aus Hochlochziegeln mehr als 3 m stark sein. Dicke Wände haben aber einen anderen Vorteil, sie sind im Sommer Wärmpuffer und halten die Räume länger kühl.
In sanierten Gebäuden schimmelt es: Generell werden bei einer Wärmedämmung die bauliche Mängel (undichte Stellen, kalte Wände) beseitigt oder vermieden, die zu Schimmel führen. Tritt trotzdem ein Schimmelbefall auf liegen die Ursachen vor allem bei Planungs- und Ausführungsfehlern. Da sanierten Gebäuden sehr luftdicht sind (und sein sollen) muss ausreichend gelüftet werden, damit die feuchte Luft entweichen kann und kein Schimmel entsteht.
Dämmstoffdicken über 10 cm bringen keine wesentliche Verbesserung: Richtig ist, dass die Dämmwirkung mit zunehmender Dämmstoffdicke immer geringer wird, das bedeutet, dass der erste Zentimeter deutlich mehr bringt als der letzte. Aber der erste Zentimeter ist auch um einiges teurer als der letzte, der an zusätzlichen Kosten nur noch Materialkosten hat. Heutzutage wird durchschnittlich ein 14 -16 cm dicker Dämmstoff verbaut, 2000 wurden Gebäude bereits 10 cm dick gedämmt und vor 20 Jahren waren nur 5 cm üblich. Wirtschaftlich gesehen sollte eine Dämmstoffstärke zwischen 15 und 30 cm gewählt werden, da eine nachträgliche Verbesserung der Dämmstoffdicke deutlich teuer ist. Im Hinblick auf die künftige Entwicklung ist eine Wärmedämmung von 20 cm zu empfehlen.
Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre „Wer früher dämmt, hat's länger warm“ vom Bayerisches Landesamt für Umwelt.
Weitere Informationen zur Dämmung: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/waermedaemmung https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/ratgeber-energie-sparschwein ![]() |
DachdämmungBeschreibung Tipps zur Dachdämmung: Wegen seiner großen Fläche gehen ca. 20 % der Wärmeverluste einen Gebäudes über das Dach verloren. Im Sommer führt ein schlecht gedämmtes Dach zu einer Überhitzung des Dachgeschosses und im Winter wird es zu kalt. Wenn der Dachboden nur als Lagerraum genutzt wird und nicht beheizt wird, reicht es die oberste Geschossdecke zu dämmen. Dafür eignen sich Dämmplatten oder Schüttungen, diese können auch kostengünstig in Eigenleistung angebracht werden. Wenn der Dachraum als Lagerraum genutzt werden soll, ist ein tragfähiger, begehbarer Fußboden über der Wärmedämmung notwendig. Bei unbeheizten Dachräumen sollten auch die Dachbodentüren oder –luken gut abgedichtet werden, da sie sonst als Wärmebrücken dienen. Für die Nutzung des Dachgeschosses als Wohnraum gibt es verschiedene Arten (Aufsparren-, Zwischensparren- oder Untersparrendämmung) und Methoden der Dachdämmung z.B. ob von außen oder von innen gedämmt werden soll. Um herauszufinden welche Maßnahmen die richtigen für Ihr Dach sind, empfehlen wir Ihnen eine Energieberatung.
Weitere Informationen: http://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/daemmung/dachdaemmung/![]() |
KellerwandBeschreibung Tipps zur Kellerwanddämmung/Kellerdämmung: Der Keller wird häufig als Energiefresser übersehen. Im Durchschnitt gehen 5 bis 10 % der Heizenergie über ungedämmte Keller verloren. Um Heizenergie zu sparen können die Kellerdecke, die Kellerwände und der Kellerboden gedämmt werden. Was genau gedämmt werden soll, hängt davon ab, wie der Keller genutzt wird.
Kellerdeckendämmung: Wenn der Keller als Lagerraum genutzt wird und unbeheizt bleibt, reicht die Dämmung der Kellerdecke aus. Mit der einfachen und kostengünstigen Kellerdeckendämmung bekommt man zwar keinen zusätzlichen Wohnraum, aber zumindest warme Füße im Erdgeschoss.
Was zu Problem bei der Dämmung führen kann, ist die niedrige Deckenhöhe in einigen Kellern. In diesem Fall empfiehlt es sich unter die Decke sogenannte Hochleistungs-Dämmplatten anzubringen, diese sind zwischen 5 und 8 cm dick und ermöglichen so noch eine gewisse Kopffreiheit bei einer sehr guten Dämmwirkung. Eine weitere Möglichkeit besteht darin die Dämmstoffe direkt in die Kellerdecke einzublasen. Dies ist möglich, wenn über der Betonkellerdecke eine aus Holz bestehende Konstruktion vorliegt, auf der der darüber liegende Holzboden befestigt ist. Auch Gewölbedecke eignen sich dafür. Durch die Konstruktion ergibt sich ein ca. 6 – 10 cm breiter Hohlraum, in diesen kann das Dämmmaterial eingeblasen werden. Zusätzlich kann man auch die Wasser- und Heizungsrohre dämmen und man sollte nicht die Kellertüre als Wärmebrücke vergessen zu isolieren.
Kellerwand- und Bodendämmung: Soll der Keller beheizt und als Wohnraum genutzt werden, ist eine Dämmung von Wände und Boden sinnvoll. Die Kellerwände können von außen oder von innen abgedichtet werden.
Die so genannte Perimeterdämmung bezeichnet die Dämmung der Kellerwände von außen. Diese Art der Dämmung ist allerdings bei bestehenden Gebäuden sehr aufwendig und damit sehr teurer, da hierbei Erdarbeiten nötig sind um die zu dämmenden Flächen freizulegen. Deshalb werden Perimeterdämmungen meistens beim Bau von neuen Gebäuden angebracht. Auch sind spezielle Dämmstoffe, die den Druck des Erdreiches standhalten, die Feuchtigkeit abhalten und nicht anfangen zu verrotten, nötig.
Die Kellerdämmung von innen ist weniger aufwendig, muss aber genauso sorgfältig durchgeführt werden. Ansonsten können Wärmebrücken auftreten und Schimmel entstehen. Eine Herausforderung stellt die Bodendämmung im Keller da, denn durch die zusätzliche Dämmschicht müssen Türen, Durchgangshöhen und Treppenstufen angepasst werden. Zudem verringert sich dich Deckenhöhe.
Weitere Informationen: http://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/daemmung/kellerdeckendaemmung/ http://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/daemmung/perimeterdaemmung/![]() |
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